Nein, keine Angst… die Trennung war glücklicherweise nur von kurzer Dauer ☺️.
Ich bin also am frühen Samstagmorgen mit dem Taxi zum Flughafen Palma geflitzt, damit ich meinen Flug um 07.30 nach Nizza erwischen konnte. Da sass ich nun im Flieger, das erste Mal seit langem getrennt von meinem Lieblingsmenschen und Nai’a. Es fühlte sich komisch, ja sogar fast etwas falsch, an. Ich vermisste beide schon schrecklich fest. Dabei ging es ja lediglich um zwei Nächte. Aber es fühlte sich in diesem Moment an wie 1000 😔.
Pünktlich um 08.50 Uhr landete die Maschine am Nice Airport, wo ich im Anschluss den Express-Bus nach Cannes bestieg. Kaum dort angekommen habe ich Susan (meine Nachfolgerin bei Bain) über meine Ankunft informiert. Die Firma hat ein zweitägiges Offsite in Cannes organisiert, daher war mein ganzes Ex-Team ebenfalls vor Ort. Susan verlängerte ihren Aufenthalt und so kam’s, dass ich sie spontan «begleitete», da mein Flug (Palma-Nizza-Palma) zu meinem Erstaunen einfach und erst noch preiswert zu organisieren war.
Ich war ehrlicherweise ziemlich nervös als ich mich dem Hotel näherte, wo alle Bainies gehaust haben. Mein letzter Arbeitstag liegt ja doch schon eine ganze Weile zurück (6. April). Kaum bin ich ins Hotel gestolpert, sind mir auch schon die ersten Arme entgegengeflogen. Wie schön… es fühlte sich gut an und meine Nervosität verflog allmählich. Als ich dann mein Team, meine Chefin (also Ex) wiedersah – einfach so in Cannes notabene – war ich einfach nur glücklich, vor Ort zu sein. Natürlich waren alle total überrascht, mich in der Lobby zu sehen. Ihrem Grinsen nach zu urteilen, freuten sie sich aber genauso fest wie ich über unser unverhofftes Wiedersehen! Nach ein paar Umarmungen/Worten hier und da gingen, wir schliesslich in ein anderes wunderbares Hotel mit Rooftoop Resti/Bar – organsiert von Susan – wo wir unter uns sein konnten. Es fühlte sich an wie früher – einfach wunderbar nah und so authentisch. In diesem Moment wurde mir einmal mehr bewusst wie sehr mir alle fehlen und wie privilegiert ich war mit so tollen, herzensguten Persönlichkeiten zusammen arbeiten zu dürfen. Best Team ever – no more words needed! 🥰
Nachdem wir uns rege über dies und das, Champagner-trinkend (zur Feier des Tages natürlich 😉), ausgetauscht und zig Fotos fürs «Erinnerungs-Album» geschossen haben, sind Susan und ich dann später am Nachmittag ins Hotel einchecken gegangen. Anschliessend gabs einen leckeren late-Lunch inkl. Rosé mit Eiswürfel (!) – so bleibt der Wein länger frisch und kühl 🤣… aber hat in der Tat geschmeckt und es wurde überall so serviert, why also not! Also nur damit es keine Missverständnisse gibt, man durfte die Eiswürfel selber nehmen, es wurde einem somit immerhin die Wahl gelassen 😆.
Wir genossen das französische «savoir vivre» in vollen Zügen, gönnten uns zu den frühen Abendstunden noch ein Glas im Sand, bevor wir uns dann für den Abend frisch machten. Zum Abendessen wurde ich – als Geburi-Überraschung – zu einem leckeren Meeresfrüchte-Menu eingeladen. Das herzige Restaurant befand sich an der belebten Hauptgasse von Cannes und so waren wir einmal mehr «zmitzt drin». Das Essen und die Atmosphäre waren fantastisch und liessen uns nebenbei wunderbare Gespräche führen. Auf einen Schlumi hats dann nicht mehr gereicht, wir sind halt einfach nicht mehr 20ig und hatten zudem schon genug intus 😉.
Am nächsten Morgen gings erst auf einen starken Kaffee, bevor wir dann mit dem Taxi nach Nizza fuhren. Dort checkte ich erst ins neue Hotel ein (Susan flog am Abend retour), verstauten das Gepäck und klemmten uns unsere Beach-Bags unter die Arme. Nizza hat zig Beach Clubs, einer wird ja wohl noch zwei «Pritschen» und einen Sonnenschirm für uns zwei Damen frei haben. Leider weit gefehlt. Schief wurden wir jeweils von den Empfangsdamen angeguckt als wir nach freien „matelas et parasol“ fragten, beinahe belächelt 😤. Es sei Wochenende und schon längst überall alles ausgebucht. Wir hätten bestimmt auch in den anderen Beach-Clubs heute keinen Erfolg mehr 😏. Schön, dass ich mich im Vorfeld informiert habe, war ja immer so im Stress 🙈. Wäre ja ein leichtes gewesen, etwas zu reservieren. Tja, dumm gelaufen. Resigniert und etwas enttäuscht haben wir uns dann wenigstens an einen hübschen Tisch im Restaurant setzten dürfen – ohne Reservation notabene – ganz nach dem Motto: Wenn schon nicht liegen, dann wenigstens futtern und trinken. So fanden wir uns kurze Zeit später vor herrlich angerichteten leckeren Speisen und sau-gutem Rosé (inkl. Eiswürfel 😉) wieder. Life is still good 😊. Susan liess dann nicht locker und versuchte immer und immer wieder eine Liege für uns zu ergattern…, niemals aufgeben war das Credo und führte gar am Ende zum erhofften Ziel! Auch wenn wir die Liege nur noch für 2h haben belegen können, es hat sich mehr als gelohnt 💪🏻.
Ich brachte Susan schliesslich gegen 17.00 Uhr aufs Taxi und blieb somit «muus-äläi» zurück. Da ich Nizza früher regelmässig unsicher machte (Philipp sei Dank 😉), kenne ich mittlerweile fast jede Ecke und so liess ich mich einfach treiben und schlenderte durch die vielen verwinkelten Gassen. Am Ende des Tages fand ich mich auf der Hotel-Terrasse mit – na was wohl? – einem Glas Rosé mit Eiswürfel wieder 😉.
Mein Flieger brachte mich am nächsten Morgen sicher und gesund nach Palma zurück. Das Wiedersehen mit Dani und Nai’a war wunderschön. Unseren neuen Abenteuern zu zweit (dritt) stand somit nichts mehr im Wege.
Aber die Frage bleibt, was wohl Dani in diesen Tage getrieben hat?!🤷🏼♀️
14. Juli 2022 um 15:00
Der Titel ist köstlich!
Als ich ihn in der Erinnerungsmail las, bekam ich einen riesen Schreck, chaotische Bilder blitzen vor meinem geistigen Auge auf, das kann doch gar nicht sein, auch noch auf einem Boot, was nun…
Gnädigerweise löste bereits der erste Satz auf.
Eure Geschichten sind weiterhin so lebendig, dass man sie gut nachfühlen kann.