Nach einer sehr entspannten Fahrt von Can Pastilla (Palma) nach Ibiza haben wir die ersten Tag an der Nordküste verbracht. Unsere Befürchtung, dass Ibiza zu dieser Jahreszeit komplett überfüllt sein wird, hatte sich zum Glück nicht bestätigt und bereits in der ersten Bucht fanden wir locker einen schönen Ankerplatz.
Die Nordküste von Ibiza ist – ähnlich wie bei Mallorca – felsig. Dennoch hat es doch immer wieder kleine Buchten, wo man vor Anker liegen kann. Vorausgesetzt natürlich, man findet einen sandigen Untergrund – denn das Ankern auf Posidonia (Seegras) ist ja strengstens verboten.
Wir hatten noch auf Mallorca von Michel und Jeannine erfahren, dass sie zu dieser Zeit grad‘ Urlaub auf Ibiza machen. Tanja kennt Michel bereits aus Teenager-Zeiten und wir hatten die beiden (natürlich mit Tocher Sophie) sporadisch auch in der Schweiz gesehen. So schauten wir dann auf Wind und Wetter und siehe da, die Ost-Küste Ibizas bot sich für eine Stippvisite an. Also wurde die Cala Tarida avisiert, da die drei dort residierten (mir fiel kein besseres Wort ein 🤷🏼♂️). Dort verbrachten wir dann drei tolle Tage mit den dreien, dinnierten 1x im Beach Club und 1x ganz spontan bei uns “zu hause“. Die Zeit verging wie im Flug und wir genossen die gemeinsame Zeit sehr, lachten viel und gönnten uns den einen oder anderen Apéro.
Nach der Bucht von Tarida zog es uns weiter gen Süden. Der nächste Fixtermin war der Besuch von Silvan (Gotte-Bueb von Tanja) und Valerie (seine Schwester). Dazu wollten wir an die Nord-West-Küste, da die Familie dort Ihr Urlaubsdomizil hatte. Wir stoppten in einer schönen kleinen Bucht im Süden, der Cala Caleta. Neben einigen Campern auf der Klippe und den Badegästen am Sandstrand eine wirklich schöne und mehr oder weniger ruhige Bucht; einzig ein wenig Fluglärm muss man über sich ergehen lassen, da der Flughafen ganz in der Nähe ist.
Dann sollte es los gehen, um die Gäste demnächst abzuholen – auf, an Ibiza Town vorbei in den Nordwesten! Zuerst passierten wir die “Flughafen-Bucht“ – ziemlich schön, insb. für Plane-Spotter (Flugi-Fans). Dann vorbei am Strand von Ses Salines – wirklich traumhaft, einfach ziemlich voll mit Booten. Danach gings um die Südspitze von Ibiza und Richtung Norden. Die Szenerie ist wirklich schön – zumindest landschaftlich… Aber diese schei** Motorbote! Unglaublich! Die donnern den ganzen Tag von Ibzia Stadt nach Formentera und zurück. Das könnte uns ja eigentlich so lang wie breit sein – ist es uns eigentlich auch – aber die Wellenberge, welche diese Kerlis hinter sich her ziehen, machen ein entspanntes Segeln/Motoren für uns zu einem Spiessrutenlauf. Jungendfrei waren unsere unsere Kraftausdrücke für unsere motorisierten Freunde wohl nicht – nach ca. einer Stunden war es für uns zu viel des Guten und wir liessen den Autopiloten um 180° drehen – zurück zum Start… Zwischendurch probierten wir noch, auf engem Feld in Ses Salines zu ankern – nach drei Versuchen brachen wir dann auch dieses Unterfangen ab und fuhren zurück in die ruhige Bucht Cala Caleta. Ziemlich angepi**t von diesem Tag liessen wir uns schlussendlich im dortigen Restaurant verwöhnen. Nein, so schlimm war‘s auch nicht – aber es war wirklich ein Tag für‘s Büsi (für die Deutschen Freunde; für die Katz).
So gaben wir dann auch einen neuen Standort fürs Aufladen der zwei Gäste durch: Ses Salines. Wir hatten nicht vor, uns die Passage an Ibiza vorbei nochmals zu geben und so buchten wir kurzer Hand eine Boje.
Somit stand unserem ersten Ibiza-Besuch nichts mehr im Wege (und schlussendlich wurden es deren drei). Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.
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