Nachdem Silvan und Valérie Nai‘a verlassen hatten, hiess es erst mal (wie nach jedem Besuch) Aufräumen, Putzen und Wäsche waschen, denn nur drei Tage später erwarteten wir bereits die nächsten «Gäste» aus der CH. Santa Eulalia bietet logistisch alles was wir brauchen, einen top Waschsalon, viele herzige Cafés und Restaurants und zwei grosse Supermärkte. All we need. Wir haben jeweils draussen vor dem Hafen geankert, uns aber im sicheren, ruhigen Hafen einen Dinghy-Berth (Platz) gemietet. Dies natürlich gegen Aufpreis, dieser war es uns aber wert. Die Alternative wäre gewesen, das Dinghy jeweils zu «beachen» – sprich mit dem Dinghy an den Strand zu fahren und es dort im Sand zu lassen – dies immer mit dem Risiko, dass es jemand schnappt oder es als «Hüpfburg» missbraucht wird 🙈.
Wir haben die kleine Auszeit zudem auch noch anderweitig genutzt und ein Auto gemietet. Schliesslich wollten wir Ibiza auch noch vom Land aus erkunden. Die Insel ist überschaubar und somit kamen wir schnell an alle Orte, die wir sehen wollten. Auch wollten wir uns die Chance nicht entgehen lassen, einen authentischen Hippie-Markt zu besuchen. Dort erhält man alles was das Herz begehrt, vom selbstgeklopften Lederstiefel über die Tischdecke zum Fussketteli. Natürlich wimmelte es dort nur so von Touristen. Wir waren ja auch da 😉. Die Besitzer der unzähligen Stände waren alle super freundlich und jeder auf seine Art hoch interessant. Die meisten von ihnen sind spirituell angehaucht und versprühen dadurch einen ganz speziellen, schon fast magischen Charme. Natürlich konnten wir nicht nichts kaufen 🤭. Wir haben schon das eine oder andere (nachhaltige) «gchrömlet» ☺️, was uns so immer an unser Trip erinnern wird.
Natürlich stand auch Ibiza Town auf dem Plan. Was für eine tolle Stadt. Wir haben uns glatt über beide Ohren in sie verliebt 😍. Sei es durch die vielen hübschen Gassen zu schlendern, kleine Boutiquen zu besuchen oder einfach nur hier und da einen Apéro zu nehmen, alles macht Spass und lohnt sich. Wir haben uns geschworen, bald wieder zu kommen.
Proviantieren war ebenfalls auf unserer to do-Liste. Wir profitierten also vom Auto indem wir im grossen Supermarkt für die nächsten Tage wieder entsprechend Wasser und Nahrung einkauften. Unser Dinghy hat zwar gelitten, hielt dem Gewicht aber tapfer stand. Als Abschluss der Zweisamkeit haben wir uns in unserem Lieblingsrestaurant (da haben wir jeweils unsere Waschsalon-Zeit überbrückt) Social Project einen leckeren Znacht gegönnt. Es sollte nicht unser letzter Besuch bei den Jungs werden.
Am nächsten Tag, so angetan von Ibiza Town, haben wir uns am frühen Abend in den öffentlichen Bus gesetzt (25min Fahrt) um nochmals durch Ibizas Altstadt zu schlendern, aber auch um vor Ort lecker Abend zu essen. Das Restaurant La Scala wurde uns empfohlen und enttäuschte nicht. Im romantischen, wunderschönen Garten haben wir fein diniert und die ganze Resti-Crew besser kennengelernt. Der Koch kommt aus der CH 😃.
Die «freien» Tage vergingen wie im Fluge und so freuten wir uns auch wieder auf etwas Action an Bord. Meine Freundin Pati mit Familie wurde nämlich für Montagmittag freudig von uns erwartet.
31. August 2022 um 11:39
Super Idee mit dem Dingy-Berth; denn ich hatte mal mein (motorisiertes) Dingy in Villefrance (eine Bucht neben der Hafenbucht von Nizza) gebeacht und bei der Rückkehr vom City-Trip festgestellt, dass es neue Besitzer haben muss. Immerhin haben sie meine Badelatschen zurück gelassen. Seitdem gibt’s nur noch Schmuddel-Dingies.