Endlich war es so weit und meine Familie kam zu Besuch. Letztes Jahr klappte es leider nicht, umso grösser war daher die Vorfreude ĂŒber unsere Zusammenkunft đ€©.
Da meine Eltern und meine Schwester Jasmin mit meinem Schwager Rolf aber verstĂ€ndlicherweise nicht nur den Ort des Hafens, wo Nai’a fest vertĂ€ut lag, sehen wollten, sondern auch noch andere StĂ€dte, entschlossen wir uns mit ihnen per Mietauto mitzureisen. Dadurch konnten wir auch grad die Landwege von Sizilien kennenlernen und die Natur bewundern.
Der erste Stopp brachte uns nach Palermo. Nachdem sie sich im Hotel eingerichtet hatten, holten wir sie in der Hotel-Lobby ab. Das Wiedersehen war wunderschön, wir fielen uns ĂŒberglĂŒcklich in die Arme, war es ja doch April beim letzten Mal. Wir schlenderten schwatzend durch die Strassen und gönnten uns ein leckeres Abendessen gleich ums Eck des Hotels. Am nĂ€chsten Morgen verabredeten wir uns wieder beim Hotel â dieses Mal stand eine Tour mit dem Hop on Hopp off â Bus auf dem Plan. So konnten wir uns in Ruhe und von der Sonne gekĂŒsst durch die ganze Stadt fahren lassen und alles Wissenswerte ĂŒber sie erfahren. Es gibt zwei Linien, welche beide eher kurz sind. Die rote Linie dauert ca. 45min und die blaue ca. 30min. Wir fuhren initial beide erstmal ab und stiegen dann bei der nĂ€chsten Runde zwischendurch aus, um durch die Gassen zu spazieren. Immer wieder kehrten wir auf einen Kaffee oder ein gekĂŒhltes GetrĂ€nk ein und gönnten uns Pausen, war das Wetter doch super heiss und echt drĂŒckend. Palermo ist definitiv sehenswert, auch weil die Stadt sehr ĂŒberschaubar ist. Es ist eine «farbige» Stadt mit vielen Facetten, und die vielen Bars und Restis laden definitiv zur Rast ein. Am zweiten Abend gingen wir in einen anderen Stadtteil dinieren. Das Restaurant war von der Gegend her zwar eher etwas «dĂŒster» gelegen, die Oasen-Ă€hnliche Terrasse und das leckere Essen sowie der Top Service machten das aber mehr als wett.
Am nĂ€chsten Morgen brachen wir auf, um nach San Vito Lo Capo zu fahren, dort wo Naiâa brav im Hafen sehnlichst auf meine Familie đ wartete. Nach ca. 2.5h Fahrt sind wir schliesslich bei ihr angekommen. Meine Familie checkte erst im nahegelegenen B&B ein und kam uns dann spĂ€ter auf der Naiâa zum ApĂ©ro und Abendessen besuchen. Sie waren ganz entzĂŒckt! Sie haben sich das Schiff allgemein und auch die Kabinen kleiner vorgestellt (wie alle bisher đ). Wir verbrachten einen wunderschönen, leckeren und sĂŒffigen Abend. Am nĂ€chsten Morgen verabredeten wir uns zum Kaffee und schlenderten durch das kleine, aber feine Dörfchen. Da in dieser Woche auch noch das Couscous-Festival (findet jĂ€hrlich statt) stattfand, gab es diverse StĂ€nde und Konzerte. Dadurch hatte es natĂŒrlich auch entsprechend mehr Leute, aber es verteilte sich gut, so dass wir glĂŒcklicherweise nie Angst haben mussten, ohne eine Resti-Reservation zu verhungern âșïž.
Am Nachmittag des zweiten Tages ging jeder seiner eigenen bevorzugten AktivitÀt nach. Wir zwei fuhren nach Erice. Das ist ein vertrÀumtes, altes Berg-StÀdtchen (751m), von welchem wir eine traumhafte Aussicht auf Trapani und Umgebung geniessen konnten.
Am nĂ€chsten Tag beschlossen wir zu Dritt (mein Pa und wir) nach Marsala zu fahren, um dort das bekannte Weingut «Donnafugata» zu besuchen. Wir buchten einen entsprechenden Slot, welcher eine FĂŒhrung durch die Kellereien des Weinguts sowie eine Degustation inkl. Street-Food beinhaltete. Es war ein echtes Highlight. Das Weingut beeindruckt durch die wunderschön gepflegte Anlage und die interessante Wein-Herstellungsgeschichte des Guts. NatĂŒrlich sind auch die Weine einen Besuch wert und echte Hingucker (im wahrsten Sinne des Wortes, die Etiketten werden nĂ€mlich seit ĂŒber 20 Jahren vom selben KĂŒnstler gemalt). Die Chefin des Hauses ist jeweils im Lead und arbeitet eng mit dem KĂŒnstler zusammen. So kommen ihre Ideen erst auf Papier und spĂ€ter aufs Etikett.
Mami, Jasmin und Rolf nahmen unterdessen Marsala unter die Lupe. Nach der erfolgreichen Degu (inkl. Wareneinkauf đ) trafen wir sie im Zentrum des hĂŒbschen StĂ€dtchens, wo sie grad eine Mittags-Rast einlegten. Wir gesellten uns dazu und schlenderten anschliessend gemeinsam durch die engen Gassen. Aufgrund der Hitze machten wir aber nicht mehr lange, sondern begaben uns auf direktem Galopp zurĂŒck ins kĂŒhle Hotelzimmer (also zumindest traf das bei 4 Personen zu) đ. Am Abend liessen wir es uns in einem leckeren, orientalisch angehauchten Restaurant gut gehen.
Da wars auch schon wieder Zeit aufzubrechen um den letzten Ort (CĂ©falu) der Reise kennen zu lernen. Die Fahrt dahin dauerte ca. 3.5h. Wir verabredeten uns am spĂ€ten Nachmittag auf einen Rundgang durch die hĂŒbsche Altstadt von CĂ©falu. Es hat uns allen auf Anhieb gefallen. Die Lage der Stadt ist einzigartig. Direkt am Strand gebaut, mit zig herzigen Restaurants und LĂ€deli und einem Hausberg (welchen wir 2 bei sengender Hitze hochstiegen) mit imposanter Aussicht. Wir genossen die letzten Tage mit KĂ€ffelen, spazieren, schwatzen, essen, trinken und baden! Ferien halt đ.
Leider ging die intensive Woche viel zu schnell vorbei⊠so dass der emotionale Abschied viel frĂŒher als gewollt kam. Wir sind unendlich dankbar, dass sie den Weg nach Sizilien auf sich genommen haben, um uns und natĂŒrlich Naiâa zu sehen! đ„°
Wir freuen uns bereits riesig aufs nĂ€chste Wiedersehen â dann im trauten Heim zu Hause! đžâ„ïžđž
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