Hinter den Kulissen: Der ganz normale Wahnsinn eines Reisetages
Heute wollten wir eigentlich ganz entspannt in die Saison starten. Ein kleiner Flug nach Athen, eine gemütliche Nacht dort, am Mittwochmorgen weiter nach Leros – was soll da schon schiefgehen? Nun ja… fast alles. Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen unseres Tages, frei nach dem Motto: „Man wächst an seinen Herausforderungen – oder lacht sich wenigstens halb schlapp.“
10:02
Ping! „Ihr Flug wurde annulliert.“ Und das mitten im GL-Meeting. Während vorne über Strategien diskutiert wird, kracht bei mir hinten drin die Reiseplanung zusammen. Der erste Adrenalinschub des Tages – und der Kaffee war noch nicht mal leer.
10:37
Telefonat mit der Swiss-Hotline. Der Herr am anderen Ende klingt, als hätte man ihn direkt aus dem Winterschlaf gerissen. Ob er tatsächlich etwas getan hat? Schwer zu sagen. Wahrscheinlicher ist, dass er sich währenddessen tiefgründig mit seiner Nasenhöhle beschäftigt hat.
11:30
Rettung naht: Iron-Mike, unser persönlicher Travel-Avenger und HON-Mitglied bei Swiss, wird aktiviert. Wenn jemand etwas bewegen kann, dann er.
12:00
Eigentlich hätten wir jetzt beim Lunch mit einem Bain-Partner charmant über unsere Pläne, zweite Lebensmittelpunkte und Segelträume sprechen sollen. Stattdessen raschelt es im Hintergrund, weil wir gleichzeitig versuchen, herauszufinden, ob wir heute noch über Genf rauskommen. Klingt einfach – wäre da nicht noch ein kompletter Wohnungs- und Gepäck-Logistik-Marathon zu bewältigen.
12:10
Schneller Zwischenstopp bei Bain – sorry für die Kürze, lieber Dieter, wir holen das nach!
12:25
Iron-Mike bestätigt: Genf ist unsere neue Hoffnung. Zürich ist für Mittwoch und Donnerstag komplett raus. Genf it is!
13:00
Ankunft Thalwil. Packen. Im Akkord. Sommerklamotten raus, Wintersachen ab nach Lachen – inklusive Skihose, Schal und dem Gefühl, gerade bei einem sehr anspruchsvollen Escape-Room-Spiel mitzumachen.
13:50
Lachen: Schnell rein in den Hobby-Raum, Schubladen auf, T-Shirts rein, Jacken raus, zack-zack – zurück Richtung Thalwil.
14:40
Oops. Der Monitor aus dem Hobby-Raum ist noch in der Wohnung. Also nochmal kurz improvisieren. Unterdessen überlegen wir, ob wir nicht doch eine Karriere in der Logistikbranche anstreben sollten.
15:20
Alles gepackt. Auto retour. Schlüssel übergeben. Wir sind zu Fuss unterwegs – immerhin noch sportlich dabei.
16:00
14 Minuten bis Zugabfahrt. Völlig entspannt (haha), aber tatsächlich geschafft.
16:20
Im Zug: Wir checken für die Flüge ein: Genf – Brüssel – Athen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer… der zweite Flug ist ebenfalls annulliert. Ist das hier eigentlich eine versteckte Kamera?
16:30
Kurz zum SBB-Schalter – Rückerstattung des Tickets. Die SBB zeigt sich von ihrer Schokoladenseite: freundlich, effizient, einfach top. Danke!
Zwischen 16:30 und 16:50
Trotz allem: Wir setzen noch immer einen kleinen Hoffnungsschimmer auf Brüssel. Vielleicht klappt’s ja doch – und wenn nicht, dann eben ein Tag Moules-Frites, Schokolade à gogo und das Beste draus machen.
16:50
Warten auf den Zug nach Lausanne – weiter nach Genf-Cointrin. Tanja steigt schon mal ein, während ich noch versuche herauszufinden, ob wir überhaupt fahren sollen.
17:00
Iron-Mike meldet sich: Abort mission! – Wir bleiben. Nach 25 Minuten mit Swiss am Telefon hat er Klarheit geschaffen: Genf ist passé.

17:30
Zurück in unserer Wohnung – also, unserer Untermieterwohnung. Glücklicherweise sind die Vermieter Engel in Menschengestalt und lassen uns sofort wieder rein. Den Schlüssel hatte ich beim letzten Auszug höchstprofessionell ganz hinten im Briefkasten versenkt – kein Problem mit einer Portion Improvisation und einer Nagelfeile als Greifhilfe.
17:35
Neue Flugverbindung steht: Donnerstag ab Zürich via Brüssel nach Athen – und ja, dann geht’s gleich weiter nach Kos. Dort gönnen wir uns eine Nacht Schlaf (oder zumindest etwas in der Art), bevor wir am Freitagvormittag mit der Fähre nach Leros übersetzen.
18:00
Ab in den Coop, eine Flasche Prosecco, eine Flasche Rotwein (nicht beides komplett für den Abend natürlich), Salat und Pasta.
Später
Wir sind ehrlich gesagt durch für heute. Das spontane und flexible Reisen haben wir wohl für diese Saison bereits in vollem Umfang abgearbeitet. Und für alle, die bald selbst losziehen: denkt an uns, wenn Euer Flug verspätet ist, der Zug wegfährt oder Euch einfällt, dass der Monitor noch in der Wohnung liegt. Es wird nicht alles glatt laufen – aber wenn man’s mit Humor nimmt, wird’s immerhin eine gute Geschichte. Wir halten Euch auf dem Laufenden – versprochen!
Dieser Beitrag wurde mit ein wenig Unterstützung von einem meiner Freunde, ChatGPT erstellt. Alles entspricht aber der Wahrheit – ich schwör.
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