Nach unserer Odyssee nach Leros, waren wir sichtlich erleichtert, Nai‘a in einem wirklich guten Zustand anzutreffen. Da hatten wir schon ganz andere Momente erlebt in Port St. Louis oder auch in Policoro. Sie war nicht übermässig staubig, da es offenbar sehr viel geregnet hatte im Winter in Leros, wie man uns mitteilte. Ebenso waren keine neuen Schäden/Baustellen zu verzeichnen, so dass wir uns an die Arbeiten machen konnten, um Nai‘a wieder in Schuss zu bringen.
Neben uns waren auch noch Andreas und Sissi aus München und Stephan und Anna aus Australien vor Ort, was uns sehr freute sowie unsere Abendprogramme gestaltete.
Obwohl uns die zwei fehlenden Tage, welche uns von den streikenden Fluglotsen geklaut wurden, etwas im Magen lagen, kamen wir mehr oder weniger zügig voran und wurden schlussendlich „just in time“ mit den wichtigen Dingen fertig, um ins Wasser zu kommen. In Leros sind die Schiffe so dicht aneinander platziert, dass der Einwasserungstermin eingehalten werden muss, da sonst die anderen/folgenden Boote nicht bewegt werden können.
Zurück im Wasser gingen die Arbeiten in und auf dem Schiff weiter – wer denkt, en Leben auf dem Wasser sei einfach nur ein Zuckerschlecken der glaubt wohl auch noch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Wir wollen wirklich nicht jammern, aber es ist schon erstaunlich, wie viel Arbeit anfällt, um das Schiff am Leben zu erhalten (vieles natürlich auch vorsorglich) und wie viele verschiedene Komponenten auf einem Schiff verbaut sind.
Es waren wirklich intensive acht Tage, in denen viele offene Aufgaben abschlossen werden konnten; …und einige nach hinten verschoben und ein paar neue hinzugekommen sind – aber auch das ist normal im Bootsalltag.
Beim Schreiben dieser Zeilen haben wir bereits die erste Nacht vor Anker hinter uns und erfreuen uns ab der wunderbaren Vorsaison hier in Griechenland; herrliches Wetter, wenige Boote, Oster-Zelebrationen und lauter freundliche Leute.
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