Tanja hatte es angekündigt; bei uns am Schiff gibts immer etwas zum Chlüttere, Schrüüble, Repariere. Was alles super interessant ist – aber vieles wird über Tage/Wochen/Monate vor uns hergeschoben und so wird es oft zur Bürde. Nein, wir beklagen uns nicht – aber ab und zu wünschen wir uns schon eine funktionierende Wohnung, bei der nicht mal eben etwas am Grosssegel reisst o.ä. (mehr dazu im Beitrag der Segelwoche mit Silvan).

Für mich eines der schönsten Projekte dieses Jahr: der Mast für unsere Starlink-Satelitten-Schüssel. Wir durften das Material nach Deutschland zu Andi liefern lassen, welchen wir ja in Policoro kennengelernt haben. Er hatte uns dann das vorbereitete Material (geschweisst) nach Griechenland geschickt und wir mussten nur noch die Montage vornehmen. Dazu blutet dann jeweils das Herz ein wenig, mussten wir doch vier relativ grosse Löcher in den Rumpf von Nai‘a bohren, so dass wir den neuen Masten sauber befestigen konnten. Ebenso hatte ich den Bammel, dass ich die Grad falsch gemessen hatte – Andi hatte uns eine Ankerplatte an ein Edelstahlrohr geschweisst, so dass der Mast sauber (und eben hoffentlich senkrecht) montiert werden konnte. Zu meiner grossen Erleichterung passte alles perfekt! An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Andi!!! Zudem hat er mir auch noch ein Blech für den Schutz unseres Bugs vor der Ankerkette gefertigt sowie – und das ist der Oberhammer – aus einem rechteckigen Stück Edelstahl unser Logo ausgelasert! Dieses kommt noch auf die neue Holz-Gangway (welche wir ab und zu einsetzen) – ist aber auch eines der Projekte, welches auf der langen Bank wartet (das mit der Oberflächenfräse gibt auf dem Schiff immer so eine Sauerei – und ich möchte das Blech im Holz versenken). Mehr dazu, wenn‘s endlich montiert ist 🤪.

Neben dem neuen Masten haben wir uns noch eine kleine neue Klampe montiert. So ist es im Hafen einfacher, ein Spring (seitliche Sicherung) anzubringen. Auch hier waren wieder zwei Löcher erforderlich und ein bisschen Verrenken, um die Muttern von der Schiffs-Innenseite anzuziehen. In diesen Momenten bin ich jeweils sehr froh, nicht grossgewachsen zu sein – ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Doppelmeter an gewisse Stellen in diesem Schiff kommen sollte (wäre dann wohl ein Grund für Kinder 😜).


Desweiteren hatten wir noch ein paar Folgeprojekte aus dem Eletro-Auftrag an Michi von Lavrion. So wurde duch Silvan ein zweiter schneller/stärkeren Battery-to-Battery charger geliefert, mit welchem wir von den Lichtmaschinen der Motoren die Batterien schneller laden können. Dieser wurde gewechselt sowie die Solar-Panels von einem Laderegler (parallel) auf drei mit serieller Verkabelung gewechselt. Eigentlich habe ich ja keine Ahnung von diesen Dingen; wenn mir aber jemand sagen kann, was/wo/wie ich machen muss, dann mach ich das sehr gerne. Leider haben wir bei diesem Vorgang bemerkt, dass eines der Panels leider kaputt ist – so ergibt sich aus dem einen Projekt dann auch gleich ein neues…


Aja, und leider erst nach Manuelas Besuch (Bericht folgt) haben wir noch einen kleinen Ventilator in der Gästekabine montiert – in warmen (oder akustisch problematischen) Nächten hilft der kleine Surri enorm!


Nächste Tasks:

  • Solar-Panel ersetzen
  • Neue Heckdusche montieren
  • Heck-Reling Draht durch Dyneema Leinen ersetzen
  • Plexi-Glas einer grossen Luke ersetzen (hat einen Sprung)